Physikalischen Therapien im Überblick

Therapien von A-Z

Gesamtübersicht meiner Therapieformen (alphabetisch)


Bewegungstherapie (aktiv/passiv)

  • Passive Bewegungsübungen
  • Aktive Bewegungsübungen mit und ohne Widerstand: ein-, zwei-, dreidimensional
  • Bewegungsübungen mit Geräten, z.B. Hanteln, Theraband, Pezziball, Seil, Ball

Elektrotherapie

  • Nieder- oder mittelfrequente Impulsströme
  • Ultraschall

Extension

  • Von Hand
  • Mit Glissonschlinge
  • Mit Therapieextensionsliege

 


Hausbesuch

  • Nach ärztlicher Anordnung für Patienten die bettlägerig sind oder denen es aufgrund einer anderen Behinderung nicht möglich ist in der Praxis Therapiert zu werden.

Heiße Rolle

  • Eine milde Form der Wärmeanwendung, gut geeignet um einzelne Körperregionen gezielt zu behandeln.
  • Bringt Wärme und Energie in den Körper.

Kältetherapie

  • Eiswürfel
  • Kältepackung
  • Entzieht dem Körper Wärme und dadurch auch Energie

Kompressionsbandagierung

Im Anschluss an eine MLD wird eine Kompressionsbandage angelegt, was ein Nachlaufen der Flüssigkeit verhindert und die Wirksamkeit der Muskel- und Gelenkpumpe erhöht.


Manuelle Lymphdrainage

  • Die MLD bereitet eine gesunde Aufnahmestelle des Körpers vor; indem durch sanfte, streichende Handgriffe Ödemflüssigkeit aus dem gestauten Gebiet entfernt und der Lymphabfluss angeregt wird.

Manuelle Therapie

  • Schmerzlinderung
  • Verbesserung der Gelenksbeweglichkeit
  • Schulung der Aktivität
  • Gelenkspezifische Mobilisation mit Weichteiltechnik
  • Weichteil und Gelenktechniken
  • Erstellung eines Heimübungsprogrammes

Massagen

  • Akute Massagebehandlung
  • Bei chronisch rezidivierenden Erkrankungen
  • Postoperative Massagebehandlung
  • Spezialindikationen zur Massagebehandlung
  • BGM (Bindegewebsmasagen Organbezogen)

Massagetherapie behandelt den ganzen Menschen


Warmpackungen (Naturhochmoorpackungen)

  • Lockerung (Detonisierung) des schmerzhaften Muskelhartspanns
  • Beschwerdelinderung bei chr. Gelenksbeschwerden
  • Entspannung und Loslassen in der Ruhephase (Stressabbau)

 

Kontraindikationen

Absolute und Relative Kontraindikationen

Kontraindikationen der Massage und auch Wellnessbehandlungen

 

Absolute Kontraindikationen:

 

 

(Eine absolute Kontraindikation verbietet die Anwendung vollständig.)

 

 

  • Verbrennungen
  • Offene Wunden, Hauterkrankungen
  • Akute Venenentzündungen
  • Thrombose, starke Krampfadern
  • Hämatome
  • Krebspatienten (in Therapie mit Bestrahlung)
  • Akute bakterielle oder andere Infektionen der Haut
  • Akuter Bandscheibenvorfall

 

 

 Relative Kontraindikationen:

 

 

(Eine relative Kontraindikation spricht gegen die Anwendung, lässt sie aber zu, wenn das Verhältnis von erwartetem Nutzen zum  befürchteten Schaden günstig erscheint. Hier ist im Einzelfall zu entscheiden.)

 

  • Krampfadern
  • Schwangerschaft (1-3 Monat)
  • Hauterkrankungen (z.B. starke Akne, Pilze, Allergien)
  • Osteoporose
  • Bandscheibenvorfall

 


Manuelle Lymphdrainage MLD

Informationen zur MLD

 Informationen zur Manuellen Lymphdrainage

 

Manuelle Lymphdrainage  MLD

Was versteht man unter "Therapeutische Lymphdrainage"?

Die therapeutische Lymphdrainage ist eine weiche manuelle Gewebsverformung, mit der wir den Lymphfluß fördern,ohne dabei die Lymphbildung anzuregen. Dies geschieht auf zwei Arten:

  • durch den direkten Weitertransport in den Lymphgefäßen
  • indirekt durch die Anregung der Automatie der Lymphvasomotorik

Ein weiterer, nicht minder wichtiger Faktor ist die Beseitigung des Ultrafiltrats über die Steigerung der physiologischen Reabsorption bis hin zur maximal möglichen Reabsorption. Dies wird durch die Anwendung des optimalen Drainagedrucks erreicht.

Diese Therapieform wurde von Dr. phil.Emil Vodder entdeckt. Dr. med. Johannes Asdonk erlernte die Technik von Dr. Vodder und führte diese Technik in die physikalische Therapie ein. Aufgrund seiner Initiativen bekam die therapeutische Lymphdrainage eine Position in der Kassenabrechnung.


 

Dr. Asdonk entwickelte die manuelle Lymphdrainage weiter zur Lymphdrainage- und Ödemtherapie. Er erkannte auch, daß ohne die Kompressionsbandage oder den Kompressionsstrumpf keine Konservierung bei erziehlten Behandlungserfolgen möglich ist.

Therapeutische Lymphdrainage heißt aber auch fundiertes theoretisches Grundwissen. Die Physiologie, Pathophysiologie, Biochemie und auch die Anatomie sind Teilgebiete des theoretischen Unterrichts. Führend in der Ausarbeitung und Zusammenstellung dieser Themen ist der ehemalige Physiologe der Universität Bonn, Herr Prof. Dr. med. E. Kuhnke. er stieß schon in den sechziger Jahren zu Dr. Asdonk und von diesem Zeitpunkt nahm die Entwicklung einen stürmischen Verlauf.

Nach Dr. phil. Vodder, welcher eine sehr gute Idee hatte, gebührt diesen beiden Medizinern der große Verdienst um die Lymphdrainage- und Ödemtherapie. Sie haben aus einer sehr guten Idee eine Therapieform entwickelt ohne die heute die physikalische Therapie nicht mehr auskäme.


 

Wann kommt MLD zum Einsatz?

Einige Beispiele:

  • primäres Lymphödem 

    

  • sekundäres Lympödem
  • phlebolymphostatisches Ödem
 
  • bei Hemiparesen
  • nach Mamma-CA OP
 
  • bei anderen Tumorpatienten
    z.B. Hals, Unterleib usw.
  • Distorsionen/Kontusionen bei
    Schmerzen durch Schwelung und Hämatom
 
  • Frakturen siehe links
  • Venöse Gefäßerkrankungen z.B. CVI
 
  • Postthrombotisches Syndrom
  • Lipödem-Syndrom
   
Thermotherapie

Informationen zu Thermotherapie bei uns

Übersicht:

  • Heiße Rolle
  • Naturhochmoorpackungen   
  • Eispackung
  • Eiswürfel

Heiße Rolle (nach Mamele)

Die Grundidee:

Eine milde Wärmeanwendung in Verbindung einem mechanischen Massagereiz. Diese Therapieform kann auch sehr gut zu Hause selbst gemacht werden in Form einer "Auflage oder Packung". Die Beschreibung kann in der Praxis erfragt werden. Wenn der Organismus nicht aus eigener Kraft die Gelenkregionen oder Muskelpartien genügend erwärmen kann, dann lässt sich Wärme auch von außen zuführen.

Anwendungsgebiet: Generell wenn Fango, Moor, Naturhochmoor ein zu starker Reiz bedeutet

Zur lokalen Wärmetherapie als unterstützende Behandlung bei:

Chronischen rheumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparates und degenerativen Gelenkerkrankungen (Muskel- und Gelenkrheumatismus, Bandscheibenschäden, Arthrose def.) Neuralgien, Ischias, Hexenschuss, funktionelle Durchblutungsstörungen, postakute Zustände nach Traumen am Bewegungsapparat.

Wirkung:

Die beabsichtigten Temperaturerhöhungen im Gewebe führen zu

  • Durchblutungssteigerung
  • Stoffwechselbeschleunigung
  • Auflösen von Muskelverspannungen
  • Plastizitätsverbesserung von Gewebeverhärtungen
  • Verminderung der darauf beruhenden und anderer Schmerzen

Naturhochmoorpackung

Die Grundidee:

Wenn der Organismus nicht aus eigener Kraft die Gelenkregionen oder Muskelpartien genügend erwärmen kann, dann lässt sich Wärme auch von außen zuführen.

Anwendungsgebiet:

Zur lokalen Wärmetherapie als unterstützende Behandlung bei:

Chronischen rheumatischen Erkrankungen des Bewegungsapparates und degenerativen Gelenkerkrankungen (Muskel- und Gelenkrheumatismus, Bandscheibenschäden, Arthrose def.) Neuralgien, Ischias, Hexenschuss, funktionelle Durchblutungsstörungen, postakute Zustände nach Traumen am Bewegungsapparat.

Wirkung:

Die beabsichtigten Temperaturerhöhungen im Gewebe führen zu

  • Durchblutungssteigerung
  • Stoffwechselbeschleunigung
  • Auflösen von Muskelverspannungen
  • Plastizitätsverbesserung von Gewebeverhärtungen
  • Verminderung der darauf beruhenden und anderer Schmerzen

Kryotherapie

Die Grundidee:

Die Behandlung mit Kälte, die sog. Kryotherapie, ist ein wichtiger Bestandteil der Physikalischen Therapie. Durch flüssige, feste oder gasförmige kalte Materialien, vor allem aber Eis, wird Behandlungsbedürftigen Körperpartien Wärme entzogen. Die dadurch eintretende Senkung der Gewebstemperatur wird zur Behandlung einer Reihe von Krankheiten am Bewegungsapparat genutzt.

Anwendungsbereiche:

Kälte dient im Wesentlichen zur Behandlung von entzündlichen Gelenkserkrankungen und nichtentzündlich-rheumatischen Beschwerden. Im Bereich der Orthopädie und Sportmedizin wird sie bei Zerrungen uns Prellungen, sowie bei Verletzungen des Kapsel- und Bandapparates eingesetzt. Krankengymnastisch wird sie vor allem bei Einschränkungen der Gewebsbeweglichkeit nach Operationen und Unfällen verwendet, um den schmerzfreien Bewegungsspielraum bei den Übungen zu erweitern.